Denkmaltag 10.9.2023

Anfang des 20. Jahrhunderts nahm die Industrialisierung auch in Dorstfeld Fahrt auf. Da Wohnraum knapp war, ließ die Gewerkschaft Dorstfeld eine Werkssiedlung nach dem Vorbild der englischen Gartenstädte für ihre Bergleute in Oberdorstfeld errichten. Damit wollte die Zeche ihre Belegschaft an sich binden. Zur Straßenseite gab es Vorgärten und rückwärtig großzügiges Grabeland für den Obst- und Gemüseanbau, das gemeinschaftlich genutzt wurde. An den Häusern befanden sich zudem Ställe für Nutzviehhaltung. Heute sind diese Grünflächen den Häusern als Gärten zugeordnet und bilden einen großen Grünbereich, der für eine angenehme Wohnqualität sorgt.

Die rund 500 unter Denkmalschutz stehenden Häuser und ihre Gärten werden von den Eigentümer*innen liebevoll gepflegt. Ein Spaziergang durch die ruhigen Seitenstraßen dieser Bergarbeitersiedlung lohnt, sowohl mit Blick auf das Talent des Architekten Oskar Schwer (1872–1921) als auch auf die Talente der heutigen Bewohner*innen, die Siedlung zu erhalten und zu gestalten.

Treffpunkt: Bürgerhaus „Pulsschlag“, Vogelpothsweg 15, 44149 Dortmund

Haltestellen: Oberbank, Sengsbank und Dorstfeld-Süd, Fußweg jeweils ca 2-4 min

Karte

InfoStand

11.00–17.00 Uhr Ein Infostand am Bürgerhaus "Pulsschlag" informiert über das Leben in der Siedlung und den Umgang mit Solarenergie bzw. grüner Energie in einer denkmal-geschützten Siedlung.

Führung über den alten Friedhof

Der alte Friedhof in Dorstfeld ist in vielfacher Hinsicht „talentiert“. So ist er nicht nur ein Ort der letzten Ruhe sondern auch eine Gedenkstätte sowie grünes Erholungsgebiet vor allem für die Be-wohner*innen der Zechensiedlung und der Siedlung Dorstfeld-Süd. Der Friedhof liegt, etwas versteckt, zwischen der S-Bahnlinie und der ehemaligen Zeche Dorstfeld Schacht 2/3 in Oberdorstfeld, parallel zur Wittener Straße. Im Süden des Geländes steht das von Friedrich Bagdons entworfene Ehren- und Grabmal für das Grubenunglück von 1925 auf der Zeche Dorstfeld, Schacht 2/3. Im nördlichen Teil befindet sich der jüdische Friedhof, der bereits Mitte des 19. Jahrhunderts belegt wurde. Direkt daneben befindet der „Bauernfriedhof“ mit zahlreichen imposanten Gräbern von alteingesessenen Dorstfelder Bürgern aus der gleichen Zeit. Die Führung am Denkmaltag gibt Einblicke in die Vielfältigkeit des historischen Ortes.

Führung durch die Siedlung

11.30 Uhr und 15.00 Uhr Führungen zu verschiedenen Plätzen und Häusern in der Siedlung zum Thema "Unsere Siedlung ist grün", Dauer ca. 1 Std.

Bildnachweis: K-H. Hülsmann

Der Verein

Dorstfeld

Dorstfeld existiert seit über 1000 Jahren. Und es ist erstaunlich, wie viel von dieser Geschichte noch existiert. Wir fördern, unterstützen und bewahren dieses Erbe. Und selbstverständlich liegen uns auch die Gegenwart und die Zukunft unseres Ortes am Herzen.

Wir

Der Verein für Orts- und Heimatkunde Dorstfeld e. V. wurde 1989 als „Förderverein Alt-Dorstfeld“ gegründet. Seine Mitglieder sind historisch interessierte Privatpersonen, aber auch Dorstfelder Geschäftsleute und PolitikerInnen.

Mitglied werden

Wir treffen uns regelmäßig. Die Termine geben wir auf Facebook, hier auf der Webseite und in der Presse bekannt. Kommen Sie einfach vorbei. Wenn Sie Mitglied werden möchten, können Sie uns anrufen oder das Mitgliedsformular ausfüllen und uns zusenden.

Termine

Weihnachtsfeier

6.12.2023 18:30 Bürgerhaus

Jahreshauptversammlung

14.3.2024 18:30 Bürgerhaus, Tagungsraum

Mitgliederversammlung

13.6.2024 18:30 Bürgerhaus, Tagungsraum
27.8.2024 18:30 Bürgerhaus, Tagungsraum
12.9.2024 18:30 Bürgerhaus, Tagungsraum

Historischer Rundgang

Der Verein hat zusammen mit dem VHS-Arbeitskreis „Erzählte Geschichte Dorstfeld“, sowie Ämtern der Stadt Dortmund, dem Architekturbüro Frintrop, und der jeweiligen Haus- und Grundstücksbesitzer in Dorstfeld Tafeln an historischen Orten aufgestellt. Bis jetzt sind es 10 Tafeln, die hier nach und nach auch online präsentiert werden:

Amtshaus Dorstfeld

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